• Beitrags-Kategorie:CM 2022

Drama pur auf Platz 3

Nico Koelliker untermauert mit seinen Marathonspielen die Weisheit, dass der Sieger eines Tennismatches erst feststeht, wenn der letzte Ball gespielt ist. Pepi de Ridder ist letzter ¼-Finalist und Sabina Schülin steht nach unbestätigten Informationen zum etwa 15. Mal in Serie in einem CM-Halbfinal. Damit ist sie wohl erfolgreicher als viele gestandene Grössen auf der Profitour. Im Doppel stehen mit Fabia/Beccy die ersten Finalistinnen fest.

CM-Frauen – Sabina Schülin komplettiert das Halbfinalfeld

Mit ihrem Sieg in der Nachmittagsssession gegen Patricia Camardella hat Sabina Schülin einmal mehr den Einzug in den Halbfinal der Clubmeisterschaft geschafft. Allerdings musste sie sich vor allem im ersten Satz eine hartnäckige Gegenwehr von Patricia gefallen lassen, bevor der zweite Durchgang dann ziemlich klar ausfiel (7:6 6:1). Im Halbfinal trifft Sabina auf Annabelle Weber. Eine Affiche, die viel Spannung verspricht. Spannender als es das 6:3 6:1-Resultat erahnen lässt, war die Doppelpartie zwischen Beccy Elliott/Fabia dell’Era und der „Gottsmann-Family“ (Madeleine und Nadja). Fabia/Beccy stehen damit als erste CM Doppel-Finalistinnen fest.

CM-Männer – Nico Koelliker „the Marathon Man“

Bei den Männern spielten am Abend als „Vorgruppe“ zuerst Turnierdirektor Pepi de Ridder und Marc Thurner um das ¼-Final Ticket. Nach klarem ersten Satz musste Pepi im Zweiten einige heikle Phasen überstehen, sicherte sich den Sieg aber schlussendlich verdient mit 6:1 6:4. Damit machte er sich gleich selber ein wunderschönes Hochzeitstaggeschenk. In der nächsten Runde trifft er auf den Präsi, ein Duell, das es bereits in den Gruppenspielen gab. Den abendlichen Hauptact bestritten dann „Magic Hand“ Ursin Albrecht und 35+ Captain Nico Koelliker mit dem ersten ¼-Final. Was nach dem ersten Satz hör- und sehbar nach einer klaren Sache aussah, wendete sich danach zu einem eigentlichen Drama. Nico besann sich mehr und mehr auf sein Tennistalent, statt auf lautstarke Eigengespräche, während bei Ursin der anfängliche Flow ab dem zweiten Satz nachliess. Und wie von seiner Frau vorausgesehen, drehte Nico je länger die Partie dauerte immer mehr auf und verliess nach einem Marathonspiel das Feld zum zweiten Mal in Serie als 3-Satzsieger (1:6 6:4 10:6). Ein toller Erfolg für Nico, der weiterhin in beiden Konkurrenzen um den Titel spielt.

Ausblick

Am Wochenende und zu Beginn der nächsten Woche stehen weitere hochkarätige Partien an. Die Ansetzungen sind auf der Homepage publiziert. Erwähnenswert ist noch, was sich einzelne Spieler zwecks optimaler Spielvorbereitung alles einfallen lassen. Am Beispiel von Bernard Burri, der extra einen Piloten-Streik anzettelte, um sich vor dem Doppel-Highlight am Montag einige freie Tage zu gönnen, lässt sich dies am Besten dokumentieren. Unglaublich, was für Kreise dieser tolle Anlass zieht.

Und immer noch gilt: am nächsten Dienstag (6.9.) bekocht das Duo Fust/Flückiger die TCH-Fangemeinde ab 19 Uhr im CM-Beizli mit feinen Älplermagronen, Südwürsten und Apfelmus. Anmeldungen via Newsletter oder Homepage.

Chasper Weidli